Politikunterricht benötigt und verdient mehr Zeit!

Die gegenwärtige Generation von Schüler*innen erlebt eine beispiellose Dynamik politischer Entwicklungen und wird durch Social Media früh mit einer rüden gesellschaftlichen Debattenkultur samt unverblümt kommunizierter extremistischer politischer Positionen konfrontiert. Angesichts dieser gesellschaftlichen und politischen Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen ist es unverantwortlich, dass Politische Bildung an öffentlichen Schulen nach wie vor ein Nischendasein fristet und in einigen Schuljahrgängen überhaupt nicht als Unterrichtsfach verankert ist.  Als niedersächsischer Landesvorsitzender der DVPB hat Dr. Moritz Peter Haarmann mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) über die gleichermaßen herausfordernde wie prekäre Situation der Politischen Bildung an Schulen gesprochen und stellt klare Forderungen an die Landespolitik. 

Politik-Wirtschaft: Politische Bildung in niedersachsen braucht neue kerncurricuLa

Die DVPB fordert eine Überarbeitung der Kerncurricula für das Fach „Politik-Wirtschaft“ an niedersächsischen Gymnasien. Die derzeit gültigen Kerncurricula weisen gravierende Mängel im Hinblick auf die Standards Politischer Bildung auf. „Das Fundament der Zukunftsfähigkeit unserer Demokratie ist die politische Mündigkeit ihrer Bürgerinnen. Politische Bildung gehört deshalb zum Kern des Bildungsauftrags niedersächsischer Schulen. Die für das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft an niedersächsischen Gymnasien gültigen Kerncurricula sind allerdings keine gute Grundlage, um die politische Mündigkeit der Schülerinnen zu fördern“, erklärt Landesvorsitzender Dr. Moritz Peter Haarmann. Im Rahmen der von ihr vorgelegten politikdidaktischen Expertise stellt die DVPB fest: Im Zuge der gebotenen Neubearbeitung der Kerncurricula sollte …

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