Die „Deutsche Vereinigung für Politische Bildung“ (DVPB) ist der Fachverband für Politische Bildung in Deutschland, ein überparteilicher und unabhängiger Zusammenschluss von Lehrerinnen und Lehrern, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und allen, die in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung politisches Lernen im weitesten Sinn vermitteln.
Politische Bildung ist für uns als Grundlage einer Demokratie unerlässlich, deswegen setzen wir uns als Interessenvertretung bei der Landesregierung und den Institutionen der Lehrerfortbildung für eine angemessene Vermittlung sozialwissenschaftlicher Disziplinen (Politik, Wirtschaft, Soziologie) ein. Durch ständigen Erfahrungs- und Informationsaustausch, eigene Zeitschriften, Fortbildungen und Tagungen bemühen wir uns die Politikvermittlung zu verbessern.
"Die DVPB NW wendet sich gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Wir stellen uns mit unserer Arbeit in den Dienst einer pluralistischen und weltoffenen Gesellschaft, in der gesellschaftliche Konflikte politisch und mit friedlichen Mitteln ausgetragen werden."
Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass einzelne Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sowie Interessenvertretungen der Arbeitgeberseite die Professionskompetenz von Lehrkräften im Unterrichtsfach Politik an berufsbildenden Schulen in Frage stellen. Verbandsmitglieder schilderten uns, dass die Einladung und Einbindung von Gewerkschaften in Unterrichtszusammenhänge kritisiert und Lehrkräfte aufgefordert werden, Repräsentant*innen der Arbeitnehmerseite aus dem Unterricht zu verbannen.
Das Thema Digitalisierung fand in den vergangenen Jahren zunehmend Eingang in die Politische Bildung. Dabei wurde besonders das Internet als Ort für politische Gestaltungsprozesse in den Blick genommen. Fragen wie „Was bedeutet digitale Partizipation?“, „Wie kann ich meine Interessen im Internet vertreten und vorantreiben?“, „Welche Chancen und Gefahren stellt das Internet für die Demokratie dar?“, haben dazu beigetragen, die Bedeutung des Internets für digitale politische Teilhabe sichtbar zu machen.
Seltener vorzufinden ist allerdings die Perspektive auf das Internet bzw. die Digitalisierung als Gegenstand politischer Gestaltungsprozesse. Zusammengefasst unter dem Schlagwort „Netzpolitik“ finden sich beispielsweise folgende Fragen: „Wer gestaltet die Rahmenbedingungen für den politischen Diskurs im Internet mit welchen Interessen?“, „Welche Themenfelder fallen unter die Netzpolitik?“, „Wie kann Netzpolitik mitgestaltet werden?“. „Netzpolitik“ ist dabei eben solchen Aushandlungsprozessen, Interessenkonflikten und Regulierungsbedarfen unterlegen, wie andere Politikfelder auch und stellt damit einen wichtigen Gegenstand Politischer Bildung dar.
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Hannover, den 23. März 2022
Liebe Kolleg*innen,
der Krieg in der Ukraine hat uns alle erschüttert und viele fühlen sich hilflos und ohnmächtig. In der konkreten Situation geht es darum, den flüchtenden Menschen schnell und unbürokratisch Hilfe zu bieten. Darüber hinaus stehen wir in den Bildungseinrichtungen vor der Herausforderung den Krieg zu thematisieren und mögliche Ängste aufzufangen sowie die Geflüchteten aufzunehmen und zu stützen.
Wir die Arbeitsgruppe „Demokratie braucht Haltung“ in der GEW Niedersachsen und der Landesverband Niedersachsen der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB) e.V. haben für euch eine Sammlung mit umfangreichem Material, Hilfen und Tipps zusammengestellt. Unter anderem findet ihr etwas zum Umgang mit dem Thema im Klassenverband, Material für den Spracherwerb und allgemeine Informationen zum Umgang mit Geflüchteten sowie Adressen, an die ihr euch wenden könnt, wenn ihr Fragen habt oder selbst aktiv werden wollt.
Am 04. April 2022 fand die Aufzeichnung der zweiten Ausgabe des POLIS-Podcasts digital via ZOOM statt. Der Podcast ist ein Format der Fach- und Verbandszeitschrift POLIS, herausgegeben von der Deutschen Vereinigung für politische Bildung (DVPB) e.V. (www.dvpb.de)
In dieser Ausgabe haben sich Dr. Gudrun Heinrich (Universität Rostock) und Dr. Steve Kenner (Freie Universität Berlin), verantwortliche Redakteur*innen der Ausgabe und Mitglieder des Bundesvorstandes der DVPB drei Gäste eingeladen, die mit ihrer Expertise aus Wissenschaft und Praxis gemeinsam die Frage diskutierten, wie sich Demokratie und Gesellschaft durch die Digitalisierung verändern und wie politische Bildung darauf reagieren kann und muss.
Die Gäste waren:
Ulrika Engler, Direktorin der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung Homepage der Landeszentrale für politische Bildung Niedersachsen: https://demokratie.niedersachsen.de/startseite/
Prof. Dr. Matthias Busch, Fachdidaktik Gesellschaftswissenschaften, Universität Trier Homepage: https://www.uni-trier.de/universitaet/fachbereiche-faecher/fachbereich-iii/faecher/geschichte/profil/fachgebiete/didaktik-der-gesellschaftswissenschaften/personen/prof-dr-matthias-busch
Dejan Mihajlović, Lehrer und Referent beim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg Homepage: https://mihajlovicfreiburg.com/