Stellungnahme zum Entwurf der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von demokratischer Beteiligung von Schülerinnen und Schülern in der Schule und ihrem gesellschaftlichen Umfeld“

Der niedersächsische Landesverband der DVPB begrüßt, dass das Land Niedersachsen künftig Zuwendungen für Projekte zur Förderung der demokratischen Beteiligung von Schüler*innen in der Schule und im schulischen Nahraum gewähren möchte. Die Förderung der demokratischen Teilhabe der Lernenden ist eine zentrale Aufgabe öffentlicher Schulen und bedarf entsprechend initiativer Möglichkeiten von Schüler*innen und Schulen. Allerdings fordert die DVPB u. a., für die Gewährung entsprechender Zuwendungen dauerhaft ausreichende Haushaltsmittel bereitzustellen und klar definierte Kriterien für den Erhalt einer Zuwendung zu formulieren, die sich an der Wirksamkeit der Projekte orientieren.

Stellungnahme zum Eckpunktepapier zur Neugestaltung der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe in Niedersachsen

Die vom niedersächsischen Kultusministerium derzeit geplante Neugestaltung der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe sieht u. a. vor, das Fach Politik-Wirtschaft nicht mehr als verpflichtendes Unterrichtsfach zu führen. Schülerinnen und Schüler, die das Fach in der Einführungsphase nicht mehr belegen, würden folglich nur noch in vier ihrer neun Schuljahre am Gymnasium Politikunterricht genießen. Für die Politische Bildung der Lernenden und in der Folge für die Vitalität und Resilienz unserer demokratischen Gesellschaft wäre dies verhängnisvoll. Deshalb fordert der niedersächsische Landesverband der DVPB das Kultusministerium nachdrücklich dazu auf, das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft auch weiterhin als Pflichtfach der gymnasialen Oberstufe zu belassen. Im Folgenden findet sich …

Weiterlesen

Politiklehrkräfte müssen Lernende zum Widersprechen extremistischer Postionen befähigen!

Ende Mai hat die niedersächsische Landtagsfraktion der AfD das Online-Portal „Neutrale Lehrer“ freigeschaltet. Die Seite verfolgt das durchsichtige Ziel (Politik-)Lehrkräfte zu verunsichern, die sich ihrer Aufgabe stellen, Lernende zur kritischen Auseinandersetzung mit politischen Positionen zu befähigen. Dabei beruft sich die Partei auf ein fälschlicherweise aus dem „Beutelsbacher Konsens“ abgeleitetes Neutralitätsgebot. Als Interessenvertretung der Politischen Bildung in Niedersachsen stellen wir fest: Ein „Neutralitätsgebot“ kennt der „Beutelsbacher Konsens“ nicht. Einer seiner drei Grundsätze ist das Kontroversitätsgebot. Das Kontroversitätsgebot verlangt, dass sich die Streitfragen der demokratischen Gesellschaft im Politikunterricht widerspiegeln. Es versteht sich von selbst, dass damit nicht gemeint ist, politischen Positionen, die …

Weiterlesen

Politik-Wirtschaft: Politische Bildung in niedersachsen braucht neue kerncurricuLa

Die DVPB fordert eine Überarbeitung der Kerncurricula für das Fach „Politik-Wirtschaft“ an niedersächsischen Gymnasien. Die derzeit gültigen Kerncurricula weisen gravierende Mängel im Hinblick auf die Standards Politischer Bildung auf. „Das Fundament der Zukunftsfähigkeit unserer Demokratie ist die politische Mündigkeit ihrer Bürgerinnen. Politische Bildung gehört deshalb zum Kern des Bildungsauftrags niedersächsischer Schulen. Die für das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft an niedersächsischen Gymnasien gültigen Kerncurricula sind allerdings keine gute Grundlage, um die politische Mündigkeit der Schülerinnen zu fördern“, erklärt Landesvorsitzender Dr. Moritz Peter Haarmann. Im Rahmen der von ihr vorgelegten politikdidaktischen Expertise stellt die DVPB fest: Im Zuge der gebotenen Neubearbeitung der Kerncurricula sollte …

Weiterlesen