Die „Deutsche Vereinigung für Politische Bildung“ (DVPB) ist der Fachverband für Politische Bildung in Deutschland, ein überparteilicher und unabhängiger Zusammenschluss von Lehrerinnen und Lehrern, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und allen, die in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung politisches Lernen im weitesten Sinn vermitteln.
Politische Bildung ist für uns als Grundlage einer Demokratie unerlässlich, deswegen setzen wir uns als Interessenvertretung bei der Landesregierung und den Institutionen der Lehrerfortbildung für eine angemessene Vermittlung sozialwissenschaftlicher Disziplinen (Politik, Wirtschaft, Soziologie) ein. Durch ständigen Erfahrungs- und Informationsaustausch, eigene Zeitschriften, Fortbildungen und Tagungen bemühen wir uns die Politikvermittlung zu verbessern.
"Die DVPB NW wendet sich gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Wir stellen uns mit unserer Arbeit in den Dienst einer pluralistischen und weltoffenen Gesellschaft, in der gesellschaftliche Konflikte politisch und mit friedlichen Mitteln ausgetragen werden."
Die Arbeit und unsere Arbeitswelt stehen in sich wandelnden Kontextbedingungen und müssen sich aktuellen Herausforderungen und Krisen anpassen. Nicht zuletzt die pandemische Ausnahmesituation hat die Notwendigkeit offenbart, neue Arbeitsmodelle schnell, flexibel und möglichst ressourcenökonomisch zu entwickeln und zu verstetigen. Gleichzeitig zeigt die Pandemie vielerlei Defizite der Arbeitswelt auf, wie etwa ausbaufähige digitale Infrastrukturen, die Ausgestaltung von Homeoffice-Möglichkeiten oder die soziale Schere zwischen verschiedenen Arbeitsgruppen.
Neben einem fortschreitenden Strukturwandel von der Dienstleistungs- zur Wissensgesellschaft zeigt sich aber auch ein grundlegender Einstellungswechsel. Mit der sogenannten Generation Z tritt eine neue Generation junger Menschen in den Arbeitsmarkt ein und bringt vermehrt andere Werte und Erwartungen mit, die innovative Modelle von Arbeitsstrukturen fordern. Diskussionen um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und höhere Flexibilität rücken in den Fokus. Ein Arbeitsleben im Normalarbeitsverhältnis, bei dem sich weder Arbeitgeber, Standort noch Berufsanforderung ändern, rückt in weite Ferne. Auch die Debatten um Gleichberechtigung und Gender mit Stichworten wie Equal Pay und unbezahlte weibliche Care-Arbeit ebben nicht ab. Ebenso stellen sich Fragen des Fachkräftemangels etwa im Gesundheitswesen bei gleichzeitigen Hürden für den Berufseinstieg von Migrant*innen.
Die Arbeitswelt ist damit nicht nur im Wandel, sondern muss sich zwangsläufig anpassen, weiterentwickeln und letztendlich auch reformieren. Dies stellt auch neue Herausforderungen an Arbeitgeber*innen, Arbeitnehmer*innen, Bürger*innen und die Politik. Für die Politische Bildung stellt sich die Frage, wie auf verschiedene Veränderungen und Problematiken reagiert werden kann und das Thema Arbeit in schulischer und außerschulischer Bildung adressiert werden sollte. In der neuen Ausgabe der “Politik Unterrichten” (2023) wollen wir uns diesen und verwandten Fragestellungen zum Kontext „Arbeit“ widmen und laden ein, Manuskripte zu den folgenden Rubriken unserer Zeitschrift einzureichen.
Alle Infos zum Call for Papers gibt es weiter unten und hier als PDF.
Die DVPB Herbsttagung findet in diesem Jahr in Kooperation mit dem Landesverband Baden-Württemberg und der Heidelberg School of Education als digitale Tagung statt. Der Titel lautet „Politische Bildung und die Herausforderung »digitaler Souveränität« im 21. Jahrhundert“ u.a. mit einer Keynote von Rahel Süß zum Thema „Digitale Souveränität als Grundlage kritischen Denkens?“. Gefördert wird die Herbsttagung durch Mittel der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Alle weiteren Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Anlässlich der Landtagswahl am 09. Oktober dieses Jahres haben wir, der Landesverband Niedersachsen der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB e.V.) „Wahlprüfsteine“ entwickelt, um die Haltungen und Positionen der Parteien zur Politischen Bildung in Niedersachsen zu erfragen und sie für die Aktiven im Feld der politischen Bildung im Vorfeld der Wahl sichtbar zu machen. Wir haben alle im Niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien um eine Stellungnahme gebeten und Antworten von der SPD, der CDU, der Grünen und der FDP erhalten. Die AfD hat auf keines unserer Schreiben geantwortet.
Unsere Fragen und die Antwoten der Parteien finden Sie hier zum Nachlesen.